MC-Henau: Erlebnisweekend 5.-7. September 2014


Männerchor Henau im Berner Seeland

In diesem Jahr kann man wohl von Glück reden, wenn einem Petrus wohlgesinnt war, und für die Vereinsreise drei Tage mit blauem Himmel und spätsommerlichen Temperaturen bescherte. So ist es zumindest den Sängern des Männerchors Henau ergangen, deren Vereinsreise am ersten Septemberwochenende ins Berner Seeland führte. 

War der Himmel bei der Abfahrt noch verhangen, so hellte es bald auf und je weiter man westwärts fuhr, desto mehr zeigte sich die Sonne. So konnte man dann die Überraschung – eine Schienenvelofahrt auf einer stillgelegten Bahnstrecke in Laufen – bei angenehmen Temperaturen geniessen. Am Nachmittag erwartete die Sänger eine interessante Stadtführung durch Murten, mit einem herrlichen Ausblick über die Dächer des schmucken Städtleins und vielen interessanten Informationen über die Schlacht von Murten gegen den Herzog Karl den Kühnen. Dabei kamen wohl bei manch einem Erinnerungen an den Schulunterricht in der Jugendzeit auf ("Bei Grandson das Gut, bei Murten den Mut und bei Nancy das Blut").

Am 2. Tag stand der Besuch der Asphaltmine im Val de Travers auf dem Programm. Wer wusste denn schon, dass in der Schweiz bis in die Achtzigerjahre Asphalt, eigentlich ein Erdölprodukt, professionell abgebaut und in die ganze Welt exportiert wurde.

Das nächste Ziel war der Creux du Van, an der Grenze zwischen den Kantonen Neuenburg und Waadt. Die Gesamtlänge der Felswände, die rund 160 m senkrecht abfallen, beträgt etwa 4 km. Es war nicht jedermanns Sache sich bis an die Abreisskante des steilabfallenden Abgrunds vorzuwagen um einen schwindelerregenden Blick in die Tiefe zu erhaschen. Nach einem feinen Mittagessen im nahegelegenen Restaurant Ferme du Soliat benutzte man die Gelegenheit für ein Ständli, an dem sich die zahlreichen Besucher dieses Naturdenkmals erfreuten.

Die wunderschöne Vereinsreise fand Ihren Abschluss mit einer Weindegustation in Twann und einer anschliessenden Schifffahrt auf dem Nidau-Büren-Kanal und der Aare von Biel nach Solothurn. Auch hier bot sich die frischrenovierte St. Ursenkathedrale für ein spontanes Ständli an. Diesmal mit einem Auszug aus dem Repertoire des kirchlichen Liedergutes. Die Besucher dankten es mit einem freudigen Applaus.

Zufrieden und mit dem Bewusstsein, die vielen Gelegenheiten zum Singen und Pflegen der Kameradschaft genutzt zu haben, kehrten die Henauer Männerchöler am Sonntagabend heim.
(Elmar Brülisauer)

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