MC-Henau: Vereinsreise 2017 "Chiemgau - Kufstein"


Für die Henauer Männerchörler sind es jeweils "Die drü schönschte Täg", wenn es auf die traditionelle Vereinsreise geht. Lag das Ziel beim letzten Mal noch im Westen, wo man das Berner Seeland und den Jura besuchte, so führte die Reise dieses Jahr ostwärts ins Chiemgau und nach Kufstein.

Bei schönem Spätsommerwetter erreichte man das erste Zwischenziel am Ammersee, wo das Mittagessen geplant war. In einem gepflegten Landgasthof am Ammersee kam man mit Schweinskrustenbraten und Bröselknödel bereits in den Genuss einer kulinarischen Spezialität aus Bayern. Natürlich wussten die Sänger, dass dazu ein Dunkles oder ein Hefe-Weizen besonders gut schmeckt.

Nach dem Mittagessen stand der Besuch des Bavaria Filmstudios in München auf dem Programm. Unter kundiger Führung wurde man in die Trickkiste der heutigen Filmemacher eingeführt. Die Requisiten aus dem Film Das Boot weckten Erinnerungen an den Strassenfeger in den achtziger Jahren. So konnte auch das für die Filmaufnahmen in verschiedenen Grössen gebaute U-Boot bestaunt werden.

Das Ziel des ersten Tages war das bekannte Tiroler Städtchen Kufstein. Im geschichts-trächtigen Auracher Löchl wurde zu Abend gegessen und anschliessend ausgiebig gesungen. Dabei durfte natürlich auch das bekannte Kufsteinerlied nicht fehlen, das 1947 in diesem Lokal vom Hausmusikanten Karl Ganzer komponiert und zum ersten Mal zum Besten gegeben wurde.

Für den zweiten Tag war eine Wanderung auf die Staffn Alm vorgesehen. Bei den spätsommerlichen Temperaturen war man froh, dass der kontinuierlich ansteigende Forstweg mehrheitlich im Wald verlief. Nach knapp einer Stunde erreichte man den schmucken Berggasthof Staffn Alm und gleich wurde mit Weisswürsten und Brezn eine weitere bayrische Spezialität aufgetischt. Während die Einen die Talfahrt mit der Hochplattenbahn genossen, brausten ein paar Verwegene mit gemieteten Mountain Carts hinunter zur Talstation. Anschliessend führte uns die Reise weiter zum schönen Chiemsee, wo man Gelegenheit für Kaffee und Kuchen hatte, oder ein Stück dem Uferweg entlang spazieren konnte.

Am nächsten Tag mussten die Koffer bereits wieder gepackt werden. Bevor man sich jedoch auf den Heimweg machte, war noch der Besuch des Silberbergwerkes in Schwaz angesagt. Die Führung durch das Stollenlabyrinth gab einen Eindruck über das raue Leben der Schwazer Bergknappen zur Zeit der Silberblüte und gab einen Einblick in die bedeutende Rolle des Schwazer Silbers im Mittelalter. Das feine Mittagessen, das uns abschliessend in der Knappenstube serviert wurde, wäre wohl für einen Kumpel aus jener Zeit ein ausserordentliches Festessen gewesen.

Nach einem Kaffeehalt auf der Arlberger Passhöhe trat man dann definitiv die Heimreise an.
Damit endete die gelungene Vereinsreise, bei der man jede Menge Zeit für Gesang und die Pflege der Kameradschaft hatte.
(Elmar Brülisauer)

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